
Ihr Klinikaufenthalt
Für eine optimale Betreuung rund um Ihre Herzoperation stehen eine Intensivstation, eine Intensiv-Überwachungsstation und eine Normalpflegestation zur Verfügung. Die Intensiveinheiten sind zur sicheren Überwachung der Herz-Kreislauf-Funktion nach der Operation mit einer modernen Monitoranlage ausgestattet; auf der Normalstation kommt ein Telemetriesystem zum Einsatz. Alle Stationen sind zum Einzug der Klinik 2018 komplett umgebaut und renoviert worden und bieten ein modernes Telekommunikations-system an jedem Krankenbett.
Sie befinden sich hier:
Erreichbarkeit der Stationen
Alle Stationen befinden sich im Gebäude Mittelallee 2 im Virchow-Klinikum, Anfahrtsbeschreibung hier
Normalpflegestation W3 (2. Etage) +49 30 450 665 311 /665 322
Wachstation W2i (2. Etage) +49 30 450 565 211 /565 212
Intensivstation W1i (1. Etage) +49 30 450 651 141
Aufnahme/ Normalpflegestation W3
In der Regel werden Sie über einen niedergelassenen Arzt zu uns eingewiesen, falls nicht eine erhöhte Dringlichkeit eine direkte Verlegung aus einem anderen Krankenhaus notwendig macht. Vorher sollte von einem Kardiologen mit Untersuchungen wie z.B. dem Herzkatheter oder der Ultraschalluntersuchung des Herzens eine Herzerkrankung festgestellt worden sein, deren Behandlung eine Operation erfordert. Der Kardiologe oder Ihr Hausarzt melden Sie daraufhin bei uns in der Herzchirurgie zur Operation an. Sie bekommen dann schriftlich einen Termin zur stationären Aufnahme in die herzchirurgische Klinik mitgeteilt, der in der Regel innerhalb der nächsten 1 bis 2 Wochen liegt.
Zum vereinbarten Aufnahmetermin kommen Sie gegen 08:00 auf die Station W3 und melden sich beim Pflegepersonal. Nach der Abwicklung der Aufnahmeformalitäten werden Sie auf Ihr Zimmer gebracht. Neben für die Operationsvorbereitung noch notwendigen Routinemaßnahmen wie einer Blutabnahme und einer Röntgenaufnahme des Brustkorbes erfolgen eine ärztliche Aufnahmeuntersuchung und Aufklärungsgespräche durch einen Herzchirurgen und einen Narkosearzt. In aller Regel findet bereits am Folgetag die Operation statt.
Zur stationären Aufnahme sollten Sie mitbringen ...
- Krankenhaus-Einweisungsschein vom Hausarzt oder Kardiologen
- Personalausweis
- Krankenkassenkarte
- Nur die nötigsten Wertsachen
- Unterlagen (Briefe/ Befunde/ Berichte) zur aktuellen Erkrankung
- Wenn vorhanden Befunde einer Ultraschalluntersuchung der Halsgefäße und einer Lungenfunktionsprüfung
- Hausschuhe, Kulturtasche, Bademantel, keine Handtücher
- 1x Medikamente für den Anreisetag bei seltenen Präparaten
- bitte noch KEINE Ausstattung für die Reha mitbringen
Ihre Herzoperation
Jeden Tag jeweils um die Mittagszeit wird das Operationsprogramm für den Folgetag geplant und veröffentlicht; der Operationszeitpunkt wird Ihnen nach Vorliegen der Planung mitgeteilt. Am Tag der Operation müssen Sie nüchtern bleiben und werden je nach der im Operationsplan festgesetzten Zeit in den OP gebracht. In den zwei herzchirurgischen Operationssälen können jeweils bis zu drei Eingriffe nacheinander erfolgen (ca. um 08:00, 12:00 und 16:00 Uhr). Eine Herzoperation dauert in der Regel um drei Stunden.
Die Intensivstation W1i
Nach Beendigung der Operation werden Sie noch in Narkose auf die Intensivstation W1i verlegt, die von Anästhesisten (Narkoseärzten)/ Intensivmedizinern betreut wird und sowohl ärztlich als auch pflegerisch auf die intensivmedizinische Behandlung von Patienten nach einer Herzoperation spezialisiert ist. Sie werden, wenn die Funktion der Organe stabil ist, schon am Nachmittag oder Abend des Operationstages wach.
Die Wachstation W2i
Wenn es Ihnen gut geht, werden Sie am Morgen des ersten Tages nach der Operation auf die Wachstation verlegt. Dort werden Sie noch ein bis zwei Tage engmaschig überwacht, bevor es zurückgeht auf die Normalpflegestation. Gelegentlich werden Patienten auch gleich von der Wachstation in die zuweisende Klinik zurückverlegt.
Entlassung und Rehabilitation
Der Aufenthalt bei uns beträgt etwa 7 bis 10 Tage. Teilweise verlegen wir Patienten noch bis zur völligen Genesung in die kardiologische Abteilung, in der die Voruntersuchungen durchgeführt worden waren, andere Patienten werden direkt aus der Herzchirurgie entlassen.
Für die meisten Patienten schließt sich eine Rehabilitation an, die im Normalfall stationär durchgeführt wird, aber unter Umständen auch ambulant in einer Reha-Einrichtung erfolgen kann. Diese Anschlußheilbehandlung wird von unserem Sozialdienst organisiert und mit den Krankenkassen abgestimmt.