Metanavigation:

Hier finden Sie den Zugang zur Notfallseite, Kontaktinformationen, Barrierefreiheits-Einstellungen, die Sprachwahl und die Suchfunktion.

Navigation öffnen
Blick über die linke Schulter einer Patientin. Ihr am Tisch gegenüber sitzt eine Ärztin im kurzärmligen weißen Kittel, die auf einem Klemmbrett Notizen macht.

Nachsorge

Mindestens ebenso wichtig wie die eigentliche Operation und die abgeschlossene stationäre Behandlung ist die erste Zeit nach der Entlassung aus der herzchirurgischen Klinik.

Sie befinden sich hier:

Nach der Entlassung aus der Klinik für kardiovaskuläre Chirurgie betreuen Sie in der Regel die niedergelassenen Hausärzte oder Kardiologen, deren Termine Sie unbedingt wahrnehmen sollten. Darüber hinaus gibt es aber auch Dinge, die Sie selbst für einen reibungslosen Heilungsverlauf beitragen können.

Verhaltensempfehlungen für die Zeit nach der Operation

Zum Ende einer Herzoperation wird das zuvor durchtrennte Brustbein mit Schlingen aus medizinischem Draht wieder zusammengefügt. Der Knochen benötigt danach allerdings etwa 8 Wochen, um wieder stabil zusammenzuwachsen. Deshalb sind in diesem Zeitraum ein paar Regeln zu beachten:

Sie sollten Bewegungen der Arme, die über die Schulterhöhe hinausgehen, vermeiden. Außerdem sollten Sie nicht auf der Seite, sondern auf dem Rücken liegen und keine schweren Lasten tragen. Andernfalls kann es zur Instabilität des Brustbeins kommen.

Die Drahtcerclagen haben nach Zusammenwachsen des Knochens keine Funktion mehr. Da sie aber in der Regel keine Beschwerden machen, entfernt man sie nicht routinemäßig, da es eine erneute, wenn auch kleine Operation bedeuten würde.

Sobald die Operationswunden trocken, das heißt verschorft sind, können sie wieder duschen, in der Regel etwa 3-4 Tage nach der OP. Ein zu langes "Einweichen" sollten Sie jedoch verhindern, bis die Narbe frei von Schorf ist, was etwa 3 Wochen dauert. Meistens wird die Haut mit Fäden verschlossen, die sich von allein auflösen, ein Fädenziehen erübrigt sich dadurch.

Vermeidung von Risikofaktoren

Das Risiko des Voranschreitens Ihrer Erkrankung und einer erneuten Operation können Sie selbst beeinflussen:

  • Hören Sie unbedingt auf zu rauchen!
  • Erhöhter Blutdruck muss mit Medikamenten gesenkt werden.
  • Eine bestehende Zuckerkrankheit (Diabetes) sollte gut eingestellt sein.
  • Zu hohe Blutfette müssen mit Hilfe einer Diät und gegebenenfalls mit Medikamenten gesenkt werden.
  • Vermeiden Sie Übergewicht. Dadurch können auch hohe Blutfette und Diabetes eventuell positiv beeinflusst werden.
  • Koronarsport und Ausdauersport wie Gehen, Joggen, Radfahren sind vorteilhaft.